Ronald Völker und Alexandre Duchet sind Europameister mit LRP!

Die diesjährige Ausgabe der EFRA 1/10 Elektro Europameisterschaften in TC Modified, TC Stock und Formel fand in Almussafas bei Valencia (Spanien) statt. Natürlich war die komplette Belegschaft von LRP Spanien anwesend und unterstütze das LRP Team während des Events nach Leibeskräften. Die spanischen Kollegen nahmen LRP Team Support Ales Dobnikar sogar auf eine Städtetour durch das wunderschöne Valencia mit.

Die Wetterbedingungen waren über die Woche trocken, sonnig und heiß, also typisch für den spanischen Sommer. Allerdings war es am Finalsamstagmorgen plötzlich ungewöhnlich regnerisch, was zu einer 1.5 stündigen Startverzögerung der Finalläufe führte.

Alle Europäischen 1/10 Elektro Onroad Topfahrer waren anwesend um die Europameister unter sich auszumachen. LRP Teamfahrer und Titelverteidiger Ronald Völker hatte sich den insgesamt achten Europameistertitel seiner Karriere zum Ziel gesetzt. Das Streckenlayout war sehr weitläufig und offen, jedoch technisch anspruchsvoll, was Überholversuche auf einer Strecke mit niedrigem Grip am Morgen und mittlerem Grip am Nachmittag sehr schwierig werden ließ. Es wurden Höchstgeschwindigkeiten von nahezu 120km/h gemessen. Tatsächlich waren die Geschwindigkeiten sogar höher, da der Messpunkt in TC Modified noch vor dem Anbremspunkt lag. In Stock konnten mit 13.5T Motoren 79km/h erzielt werden. Dies ist beinahe dieselbe Geschwindigkeit wie letztes Jahr mit 10.5T Motoren!

In TC Modified fand der erwartete Kampf um die TQ zwischen Bruno Coelho und Ronald über die gesamte Qualifikation hin statt, wobei Ronald 4 von 6 Runden vor Bruno gewinnen konnte. Ronald gelang es  sogar 2 Reifensätze für die Finalläufe am Samstag zu schonen. Wie gewohnt, waren es super enge Läufe. Allerdings arbeitete Ronald’s Yokomo, der wie immer von Umino abgestimmt und eingestellt wurde dieses Mal einfach brillant und das Power Paket (Flow X Setting: v4.1, 3-2-4-2-2-7-5-3-2 ) mit dem neuen X22 Motor war von Ales perfekt bis in das kleinste Detail für jeden Lauf angepasst worden. 

Ronald startete im ersten Finallauf nach der gewonnen Qualifikation von der Poleposition. Durch den Regen am Morgen entschied sich Ronald es nicht mit den neuen Reifen zu riskieren und entschied sich für das benutzte Reifenset von der Qualifikation. Die Taktik ging nicht auf, da der Grip nicht gut genug war, und machte es sehr schwer die Führung zu verteidigen. Als Folge konnte Marc Rheinard das erste Finale vor Bruno gewinnen. Ronald zog sogar nach 4 Drehern vom Lauf zurück. Der stark verbesserte Viljami Kutvonen war damit an vierter Stelle bester LRP-Fahrer.

Im Gegensatz zum ersten Finale war das 2. Finale eine recht entspannte Angelegenheit für Ronald, der auf einem nun griffigen Untergrund problemlos vor Bruno siegte, der wieder als zweiter ins Ziel kam – dieses Mal vor Marc Rheinard. Es kam also alles auf den letzten Finallauf an. Ronald, Marc und Bruno hatten alle noch Chancen auf den Europameistertitel. Finallauf 3 war dann ein außergewöhnlicher Lauf von Ronald, der es schaffte den Vorsprung mit Leichtigkeit zu verteidigen und weder Bruno noch Marc eine Chance zum Näherkommen bot. Dies ist damit Ronalds insgesamt achter Europameistertitel!

In der Stock Klasse war Alexandre Duchet, Vizemeister 2016 in Trencin und jetzt der Top LRP Fahrer in Stock, mit seinem LRP Flow X Stock Spec v5.1 (Setting: 0-0-0-6-4-0-/-/-2), Reedy 13.5T 1S Motor und 8000 Akku zu schnell für alle anderen. Er schaffte problemlos die TQ vor Jan Ratheisky und Tom Krägefski. Max Mächler beendete die Qualifikation als fünfter mit der gleichen Antriebskombo wie Alexandre.

Der erste Finallauf war am Beginn eine enge Angelegenheit. Schon in der ersten Runde schaffte es der super schnelle Jimmy Maddison an Alexandre vorbei zu kommen, wobei sich das Paar leicht touchierte, mit dem besseren Glück für Alexandre, der die Führung behalten konnte. Ab hier war es ein perfektes Rennen, das mit dem Sieg des ersten Finallaufes endete. Alexandre war dann im zweiten Finallauf einfach unschlagbar und kontrollierte das Rennen bis zum Ende. Damit hatte er seinen ersten Europameistertitel in Stock klargemacht! Da Alexandre bereits Europameister war, fuhren Jan und Andrea Valerio im dritten Finallauf nur noch um die Vizemeisterschaft mit dem besseren Ende für Jan.

Die Qualifikation in der Formel Klasse kann auch als Kampf um Grip beschrieben werden. Jan Ratheisky sicherte sich letztlich die TQ während LRP Teamfahrer Olivier Bultynck ein wenig mit dem Grip zu kämpfen hatte und die Qualifikation nur als fünfter beendete.

Olivier hatte dann aber einen sehr guten ersten Finallauf und kam auch mit den niedrigen Gripverhältnissen außergewöhnlich gut klar. Dies bedeutete den Sieg vom fünften Startplatz aus vor Hector Albarracin und David Ehrbar. Im zweiten Finallauf siegte dann Jan Ratheisky vor Martin Hudy und Ivan de la Calle. Jan konnte auch den entscheidenden dritten Finallauf vor Olivier und Martin gewinnen und sich somit zum neuen Formel-Europameister krönen. Olivier (Flow X Setting: v5.1, 0-1-0-2-0-0-/-/-2) sicherte sich hinter Jan einen großartigen Vize-Europameistertitel!

Insgesamt gesehen war die Euro ein sehr erfolgreiches Event für LRP mit insgesamt 2 von 3 möglichen gewonnen Europameisterschaftstiteln und einem knappen Vize-Europameistertitel.
Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!